"Trend geht zur interkommunalen Zusammenarbeit" – großes Interesse an der Servicestelle Personal auch in Ostwestfalen
Die Kreise, Städte und Gemeinden in Ostwestfalen-Lippe haben großes Interesse an der Servicestelle Personal im Kreis Warendorf. Das wurde bei einer Tagung zum Thema "Interkommunale Zusammenarbeit im Personalwesen" in Bielefeld deutlich. Das erfolgreiche und in NRW einzigartige Modell im Kreis Warendorf war dabei eines der Schwerpunktthemen. Die OstWestfalenLippe Marketing GmbH hat zur Kooperation zwischen Städten und Gemeinden eine Reihe von Informationsveranstaltungen organisiert.
Dr. Stefan Funke, Personaldezernent des Kreises Warendorf, stellte den 72 Teilnehmern, darunter zahlreiche Bürgermeister, Landräte, Fachbereichs- und -amtsleiter, die Servicestelle Personal vor. Dieser räumlich beim Kreis angesiedelten Einrichtung haben der Kreis Warendorf, die Kommunen Sendenhorst, Ostbevern und Everswinkel, sechs kommunale Eigenbetriebe sowie die Kreismusikschule und 13 Vereine und Einrichtungen wie Rettungsdienste und Kindergartenträgervereine große Teile ihrer Personverwaltung als zahlende Kunden übertragen.
Während die Personalhoheit bei den jeweiligen Kunden bleibt, werden Gehalts- und Reisekostenabrechnungen sowie andere Leistungen zentral durch die Servicestelle erbracht. Derzeit ist die Servicestelle für etwa 1450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuständig. Die Einrichtung setzt auf weiteres Wachstum. Als neuer Kunde kommt ab 2011 die Volkshochschule Warendorf hinzu.
"Der Trend geht immer stärker zur interkommunalen Zusammenarbeit. Dass sich viele Leistungen im Personalbereich mit vereinter Kraft und dem gemeinsamen Wissen effektiver erbringen lassen, ist ein zusätzlicher Vorteil, den die Servicestelle vor allem kleineren Partnern bietet", so Dr. Funke. Damit sei die Einrichtung, die als eines von vier Vorhaben im Modellversuch Vernetzte Verwaltung NRW an den Start gegangen ist, ein hervorragendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit im Personalwesen.