Servicestelle Personal: Kreis und Gemeinden arbeiten zusammen und sparen Geld

Der Kreis Warendorf wird zusammen mit den Gemeinden Beelen, Everswinkel, Ostbevern und der Stadt Sendenhorst eine gemeinsame „Servicestelle Personal“ einrichten. Diese soll Standardfragen - etwa zur allgemeinen Personalverwaltung, zur Vergütungsabrechnung, zu Reisekosten oder zu personalrechtlichen Angelegenheiten - für den Kreis und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bearbeiten. Hierdurch sollen nach dem Vorbild des westfälisch-lippischen Sparkassenverbandes erhebliche Synergieeffekte und Kostenvorteile genutzt werden. Die beim Kreis und den beteiligten Städten und Gemeinden tätigen Mitarbeiter bleiben jedoch erste Ansprechpartner für die Kommunen und deren Personal. Auch die Personalhoheit der beteiligten Kommunen wird nicht angetastet.
Die gemeinsame Servicestelle Personal ist eines von vier Vorhaben im Rahmen des Modellprojekts „Vernetzte Verwaltung“ in NRW. „Unsere Kommunen demonstrieren ihr Innovationspotential und ihre Zukunftsfähigkeit“, sagte Innenminister Dr. Ingo Wolf. „Durch den Modellversuch sollen zukünftig kommunale Dienstleistungen bei mindestens gleicher Qualität kostengünstiger und effizienter angeboten werden.“ Karl Peter Brendel, Staatssekretär im NRW-Innenministerium, startete den Modellversuch mit der Übergabe der Förderbescheide im historischen Rathaus in Lippstadt. Für den Kreis Warendorf nahm Kämmerer und Personaldezernent Dr. Stefan Funke den Förderbescheid entgegen.
„Es ist ein wegweisendes Projekt, das heute beginnt“, sagte Staatssekretär Brendel. Unter mehreren Bewerbern hat das Innenministerium vier Vorhaben ausgewählt, die durch Vernetzung ihrer Kommunalverwaltungen neue Kooperationsformen erschließen wollen. Alle Projekte sind so angelegt, dass die Ergebnisse auf andere Kommunen übertragen werden können. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt wird wissenschaftlich begleitet.