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Gemeinsame Servicestelle Personal: Ein Meilenstein in der interkommunalen Zusammenarbeit

"Ein Meilenstein in der interkommunalen Zusammenarbeit"

Drei Kommunen und der Kreis ziehen bei der Personalverwaltung für über 1400 Beschäftigte an einem Strang / Landesweit einmalige Kooperation

 Auf Zusammenarbeit im Bereich der Personalverwaltung setzen der Kreis Warendorf und die Kommunen Everswinkel, Sendenhorst und Ostbevern. Sie haben eine gemeinsame Servicestelle Personal eingerichtet. Die vier Verwaltungen haben eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung getroffen, der die Bezirksregierung jetzt zugestimmt hat. Für gut 1400 Mitarbeiter kann die Servicestelle Aufgaben zentral erfüllen. Am 1. September nimmt sie nach einer erfolgreichen zwölfmonatigen Aufbauphase den Betrieb auf.

 Diese Form der interkommunalen Zusammenarbeit ist in NRW  bislang einmalig. "Manches lässt sich mit gebündeltem Sachverstand besser schaffen. Die Bürger erwarten, dass wir gerade im Personalbereich sparsam mit unseren Mitteln umgehen. Deshalb ist es gut, dass Kreis und Kommunen gemeinsam Neuland betreten haben", freute sich Landrat Dr. Olaf Gericke.

Das ist ein Meilenstein in der interkommunalen Zusammenarbeit. Wir sind überzeugt, dass wir ausgewählte, möglichst standardisierbare Dienstleistungen im Personalbereich gemeinsam besser erledigen können", sagten die Bürgermeister Ludger Banken (Everswinkel), Berthold Streffing (Sendenhorst) und Jürgen Hoffstädt (Ostbevern).

 Alle vier Verwaltungen arbeiten auf gleicher Augenhöhe zusammen.   Personalhoheit und die ersten Ansprechpartner bleiben bei den einzelnen Verwaltungen, während die Servicestelle im Hintergrund zentrale Aufgaben gemeinsam erfüllt. Zu den Leistungen in der Startphase gehört vor allem das Mengengeschäft wie Gehaltsabrechnungen, sozialversicherungsrechtliche Angelegenheiten, Kindergeld (Familienkasse) sowie die Unterstützung bei Bewerbungs- und Einstellungsverfahren und im Bereich der Ausbildung.

Aber auch in schwierigeren Einzelfällen kann die Servicestelle in die Bresche springen. Vor allem in kleineren Gemeinde- und Stadtverwaltungen sorgen seltene Fragen mitunter für Kopfzerbrechen – nicht für alles gibt es einen Fachmann. Um sich gegenseitig zu helfen und um Synergieeffekte zu nutzen, arbeiten die zunächst drei Kommunen und der Kreis jetzt Hand in Hand.

 "Unser Modellprojekt soll Vorbildcharakter für andere Regionen haben", sagte Landrat Dr. Olaf Gericke. Er überreichte am Donnerstag (27. August) den drei beteiligten Bürgermeistern die öffentlich-rechtliche Vereinbarung. "Wir setzen darauf, dass die Servicestelle die Qualität unserer Dienstleistungen und die Rechtssicherheit von Entscheidungen im Personalbereich sichert", erläuterte der Personal- und Organisationsdezernenten des Kreises, Dr. Stefan Funke.

 Im Zuge des Modellversuchs Vernetzte Verwaltung fördert das Land das Projekt. Ziel ist es, mit Hilfe moderner Kommunikationsformen Verwaltungsleistungen durch interkommunale Kooperation bürgerfreundlicher zu erbringen. 170.000 Euro hat das Innenministerium für die Servicestelle Personal bis 2010 zur Verfügung gestellt. Zudem wirkten Mitarbeiter von "d-NRW" (digitales NRW), einer vom Innenministerium unterstützten Einrichtung für E-Government, bei der Aufbauphase mit. Als Projektleiterin ist Mechthild Brockschmidt-Gerhardt von der Stadtverwaltung Sendenhorst an die Kreisverwaltung abgeordnet. Mitarbeiter aller beteiligten Verwaltungen waren an der Aufbauphase beteiligt. Insgesamt umfasst die im Kreishaus angesiedelte Servicestelle Personal 6,5 Stellen.

Für die Leistungen der Servicestelle zahlen die Verwaltungen eine Pauschale, die von ihrer Beschäftigtenzahl abhängt. Vorbild für die neue Einrichtung war der Sparkassenbereich. Dort werden schon seit längerer Zeit für viele Sparkassen Aufgaben aus der Personalverwaltung zentral erfüllt. Daraus ist das Dienstleistungszentrum der Sparkassen (DZS) in Münster geworden. Dessen Leiter Andreas Schulz stand bei der Konzeption der Servicestelle Personal als externer Berater zur Verfügung. 

"Wenn die neue Einrichtung funktioniert, bin ich mir sicher, dass weitere Kommunen ins Boot kommen", sagte Landrat Dr. Olaf Gericke. "Für die Verwaltungen wird es angesichts des demographischen Wandels und das Fachkräftemangels nicht leichter, gute Mitarbeiter zu gewinnen. Deshalb ist es wichtig, dass wir im Personalwesen an einem Strang ziehen", waren sich die Bürgermeister mit dem Landrat einig.  

 

Kontakt und Anfahrt

Servicestelle Personal

Sandra Kuhlbusch

Kreis Warendorf - Der Landrat

Waldenburger Straße 2
48231 Warendorf

 

Telefon: 02581 53-1150
Fax: 02581 53-91152
Sandra.Kuhlbusch(at)servicestelle-personal.de

Allgemeine Öffnungszeiten der Verwaltung

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